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Diätempfehlungen bei Pilzinfektionen im Verdauungstrakt

Sehr verehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
es wurden Candida-Ak im Ihrem Blut nachgewiesen und wahrscheinlich eine subakute Candida-Infektion bestätigt. Pilzinfektionen im Darm treten immer häufiger in Erscheinung. Den Aussagen von Experten zufolge, haben wir vermutlich in einigen Jahren eine so stark verbreitete "Verpilzung der menschlichen Organismen", daß es eine echte Bedrohung der Volksgesundheit darstellt.

Die oft zu häufigen Gaben von Antibiotika und Cortison sowie falsche Ernährung und Genußmittelmißbrauch, sind mit die häufigsten Ursachen für die Zerstörung der physiologischen Darmflora. Neben einer physiologischen Pilzbesiedlung des Darmes entsteht dann eine Zunahme der Pilze im Darm und in der Folge können die Pilze in die Schleimhäute eindringen. Es entsteht das Krankheitsbild einer Pilzinfektion. Sofern der Pilz das Darmlumen verlassen hat und in die Darmwand eingedrungen ist, werden durch die immunologischen Abwehrmaßnahmen sog. Antikörper gebildet. Wenn diese Situation eingetreten ist, besteht eine Pilzinfektion. In unserem Labor werden die Antikörper nachgewiesen.

Symptome einer vermehrten Pilzbesiedlung bzw. einer Pilzinfektion:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Konzentrationsstörungen
  • psychische Störungen (Gereiztheit, Aggressivität, Lustlosigkeit, Hysterie usw.)
  • chronische Müdigkeit
  • Muskelschwäche
  • Rheumatische Symptome
  • Schwindelanfälle
  • Gesteigerte Geruchsempfindlichkeit
  • Beläge im Mund / Rachenbereich
  • Hauterkrankungen (Ekzeme, Juckreiz, Rötungen)
  • Juckreiz im Analbereich
  • Schlecht heilende Wunden
  • Ausfluß
  • Harnbeschwerden
  • Haarausfall
  • eine Fülle gastrointestinaler Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, Darmkrämpfe, Druckgefühle
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Nahrungsmittel-Allergien ( Info anfordern)
  • Immunschwäche ­ zur Diagnostik erfolgt ein Immunstatus (Info anfordern)
Nur in einem gestörten und kranken Darmmilieu hat der Candida-Pilz die Möglichkeit sich auszubreiten.

Diagnostik:
1. Bestimmung der Antikörper der Klassen G, A und M gegen Candida albicans und der Immunhämagglutination gegen Candida spec. Die gleichen diagnostischen Maßnahmen werden bei Verdacht auf Aspergillus fumigatus und Aspergillus spec. durchgeführt.
Weiterhin können die Antikörper gegen verschiedene Pilze wie Cladosporium herbarum, Penicillium notatum u.a., Aspergillus niger u.a., Mucor recemosus und weitere Pilze in unserem Labor bestimmt werden. Bestimmung der Gamma-GT.

Untersuchungsmaterial ist Serum (gewonnen aus dem Blut)
Postversand ist möglich:
Material Montags bis Donnerstags in feste Versandtüten und frankiert versenden.
Einwurf in den Postkasten bis etwa 16.00 Uhr.
Nicht am Freitag und nicht vor Feiertagen versenden!!

2. Nachweis der verschieden Pilze des Darmes oder auch aus dem Mund.
Untersuchungsmaterial ist eine Stuhlprobe oder Abstrichmaterial aus dem Mund.
Einsendung des Materials an unser Labor mit Laborüberweisungsschein vom behandelnden Arzt.
(Postversand ist möglich, s. o.)

Therapie: Die Behandlung der Pilzbesiedlung und/oder der Pilzinfektion ist von der durchgeführten Diagnostik abhängig. Zur Normalisierung der Darmflora wird die Einnahme des "Kräuterkonzentrats mit Milchsäurekulturen" Vita Biosa angeraten (Bestellungen über unser Labor).

Achtung!!
Alle Mühe, den Darm mit Diät und Arzneimitteln pilzfrei zu bekommen, ist vergebene Mühe, wenn die Mundschleimhaut, kariöse Zähne, Zahnstein, Zahnfleischtaschen und Zahnprothesen als mögliches Pilzreservoir vergessen oder ignoriert werden.
Zahnbürste mit Beginn der Therapie und dann wöchentlich wechseln!! Einhaltung der Mundhygiene.
Regelmäßige und sorgfältige Reinigung der Zahnprothese (über Nacht in Obstessig legen), danach mit heißem Wasser abspülen und mit Repha-Os-Mundspray (Apotheke) besprühen. Regelmäßige Mundspülungen mit einem Mundwasser u.a. z.B. Adiclair (Apotheke) durchführen.

Ernährung:
Die Einhaltung einer mindestens 6 - 8monatigen Anti-Pilzdiät ist neben den zu verabreichenden Medikamenten eine absolute Notwendigkeit.
Sofern ein Nahrungsmittel-Allergie- und/oder Nahrungsmittel-Unvertrgäglichkeits-Test 192 vorgenommen wurde, bestimmen die Ergebnisse die Ernährung.
Ohne Test 192 sind die allgemeinen Regeln der unumgänglichen Ernährungsumstellung einzuhalten.
    Siehe einschlägige Literatur z.B.
    Martin, Leitfaden der mikrobiologischen Therapie, ISBN 3-930620-11-1

Antipilzteerezept:
Folia betula
Herba equiseti
Fructi juniperi
Flores sambuci
Herba urtica
Stipites cerasorum
Herba bursae pastores
Fucus vesicularis
  15,0
10,0
15,0
10,0
10,0
10,0
5,0
5,0
Ein bis zwei große Tassen ( ¾ Teelöffel Tee) pro Tag trinken. Dauer der Therapie ca. 3 − 4 Monate.