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Immunologische Lymphozytendifferenzierung


Testprinzip: Humane Lymphozyten können aufgrund ihrer biologischen Funktion und der exprimierten Zellberflächenantigene mit Hilfe monoklonaler Antikörper identifiziert werden. In der Durchflußzytometrie werden die fluorochrom-markierten Antikörper durch einen Laserstrahl aufgenommen und ausgewertet. Auf diese Weise können eine Vielzahl von Oberflächenmarkern oder nach dem Aufbrechen der Zellen Zellinhaltsstoffe nachgewiesen werden.

Indikation:

  • Immundefekte, Immundefizienz, Infektanfälligkeit
  • Immuntherapie bei Tumorpatienten u.a.
  • Überwachung von Patienten bei immunsuppressiver oder cytostatischer Therapie
  • Autoimmunerkrankungen
  • Früherfassung von Rejektionskrisen nach Transplantationen
  • AIDS-Diagnostik und Monitoring
  • Burnout-Syndrom
  • Langzeitige Allergien und Infektionen
  • Befindenstörungen
Diagnostik und Klassifikation hämatologischer Neoplasien, insbes.:
  • akuter Leukämien (ALL, T-ALL, B-ALL)
  • akuter myeloischer Leukämien (AML)
  • Blastenschub bei myeloproliferativen Erkrankungen
  • akute hybride Leukämien
  • Non-Hodgkin-Lymphome
  • Haarzelleukämien
  • Adulte T-Zell-Leukämie
  • Sézary-Syndrom

Materialentnahme: EDT A-Blut
(rote Monovette)
  Untersuchung bis 18 Stunden nach der  Blutentnahme.

 EDT A-Blut (1 ml) in Cyto-Chex-Reagent-Röhrchen (im Labor anfordern):
 Untersuchung auch noch nach 24 Stunden möglich (Wochenende)

Knochenmark in kleinen Mengen (2-5 ml) in Heparin-Monovette entnehmen.
Keine Kontamination mit peripherem Blut!

Blut zur BB-Bestimmung oder Lymphozytendifferenzierung immer bei Zimmertemperatur nicht im Kühlschrank aufbewahren.

Zusatzinformation : Für die Interpretation immer ein großes BB, besonders bei Verdacht auf Tumore und hämatologische Neoplasien auch eine mikroskopische Differenzierung anfordern. Verdachtsdiagnose und wichtige klinische Befunde sollten mitgeteilt werden.