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V o r t r a g
gehalten im
Maritim-Golf und Sport Hotel
Timmendorfer Strand
am 17.07.2004
Die Wirkung von tribomechanisch aktivierten
Natur-Klinoptilolith-Zeolith auf die Zellen des Immunsystems
DATENBLATT CLINOPTILOLITH-Zeolith
Materialbezeichnung | | |
Materialsname | | Naturzeolith |
Chemische Benennung | | Hydratiertes Alumosilikat der alkalischen Metalle und der Metalle von alkalischen Erden |
Mineralform | | Clinoptilolith |
Chemische Sorte | | Molekularsieb |
Empirische Formel | | (Ca, K2, Na2, Mg)4Al8Si4o09624H20 |
Chemische Zusammensetzung
| SiO2 | 65,0-71,3% |
| MgO | 0,6-1,2% |
| Al2O3 | 11,5-13,1% |
| Na2O | 0,2-1,3% |
| CaO | 2,7-5,2% |
| TiO2 | 0,1-0,3% |
| K2O | 2,2-3,4% |
| Fe2O3 | 0,7-1,9% |
| Si/Al | 4,8-5,4% |
Ionenaustauschfähige Eigenschaften
Gesamtaustausch | Ca2+ 0,64-0,98 mol/kg | K+ 0,22-0,45 mol/kg |
| Mg2+ 0,06-0,19 mol/kg | Na+ 0,01-0,19 mol/kg |
Partielle Austauschkapazität | | mind. 0,70 mol/kg |
Gesamte Austauschkapazität | | 1,3-1,3 mol/kg |
Sorption des Wasserdampfes durch dehydratisiertes Gestein
| Bei relativer Feuchte 52 % | 7,5-8,5 g H2O/100 g |
| Bei relativer Feuchte 98 % | 13,5-14,5 g H2O/100 g |
Selektivität
Cs+ > NH4+ > Pb2+ > K+ > Na+ > Ca2+ > Mg2+ > Ba2+ > Cu2+ > Zn2+
Physikalische und chemische Eigenschaften
Erweichungstemperatur | 1.260°C | | Porosität | ca. 30 % |
Schmelztemperatur | 1.340°C | | Eff. Porendurchm. | 0,4 mio.stel. mm |
Schüttgewicht | nach Fraktion | | | (4 Angström) |
Fließtemperatur | 1.420°C | | Dichte | 70% |
Druckfestigkeit | 33 Mpa | | Weißgrad | 70% |
Spezifisches Gewicht | 2.200-2.400 kh/m3 | | Härte nach Mohs | 1,5-2,5 |
Rohwichte | 1.600-1.800 kh/m3 | | Veränderlichkeit | kVTl = 1,628 |
Aussehen | grau-grün | | Geruch | ohne |
Reaktivitätsdaten
Säurestabilität | 79,5 % | | Gefährliche Zersetzung | keine |
Thermische Stabilität | bis 400°C | | Gefährliche Polymerisation | kommt nicht vor |
Wasserlösbarkeit | 0 | | | |
Körnigkeit Zeolith In der "SIEBLINIE" sind Rückstände dargestellt:
15 Mikrometer | 15.000 nm | 0 % |
10-15 Mikrometer | 10.000-15.000 nm | 26,2 % |
1-10 Mikrometer | 1.000-10.000 nm | 69,7% |
0,5-1 Mikrometer | 500-1.000 nm | 4,1% |
nach: Prof. em. Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht
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Zeolith als Bioregulator
Zeolith zählt zu den für den Menschen bedeutsamsten Naturmineralien auf der Erde. Das Tuffgestein und Aluminiumsilikat gelangten mit der Lava vor Jahrmillionen an die Oberfläche der Erdkruste. Charakteristisch ist sein hoher Siliziumgehalt, seine Ionenaustauschfunktion, seine Adsorptionseigenschaften und seine Katalysatorfunktion in biologischen Prozessen. Zeolith soll bei der Entstehung des Lebens auf der Erde eine wesentliche Rolle gespielt haben. Die biogenen katalysierenden und regulatorischen Funktionen hat der Zeolith, besonders der Natur-Klinoptilolith-Zeolith, bis heute erhalten, die Ausdruck eines biogenen Gedächtnisses ist und ihm ermöglicht, im menschlichen und tierischen Organismus eine quasi Autopilotfunktion auszuüben. Zeolith ist damit ein vielseitiger Bioregulator.Auf Grund dessen vermag der Natur-Klinotilolith-Zeolith nur dann in den
Mineralstoffwechsel einzugreifen, wenn Störungen vorliegen. Eine ähnliche
Funktion besteht bei dem Peptid Substanz P.
Die Grundeigenschaften des Zeoliths sind:
- Ionenaustausch (selektiver)
- Sorption
- Katalysatorfunktion
- Wirkungsverlängerungen
- Mineraliendonator
- Homöostaseregulator
- Antioxidantienfunktion
- Detoxizierende Wirkung
- SiO2- Donator
Präparate mit Zeolith
* | regulieren den Stoffwechsel und regenerieren ihn,
unabhängig vom Grad seiner Störung | * | führen
Stoffwechselendprodukte, Schadstoffe, Schwermetalle, Toxine und auch Radionuclide aus dem
Körper aus. | * | regulieren den gestörten
Lipid-, Eiweis- und Kohlehydratstoffwechsel sowie den Wasserhaushalt |
* | regulieren die Funktionen des Kreislaufs des
Nervensystems, des Verdauungssystems, der Nieren und der Reproduktionsorgane. |
* | schützen den Organismus vor der Wirkung von
freien Radikalen, Schadstoffen aus der Umwelt und auch vor Strahleneinfluss. |
* | fördern die Genesung von Erkrankungen. |
* | schwächen Nebenwirkungen von chemischen Pharmaka und
können sogar deren Wirkung verstärken. | * |
hemmen den Alterungsprozess. | * | Erhöhung der unspezifischen und
spezifischen Immunreaktionen | * | regulieren das Blutbild und
die Gerinnungsfunktion. | * | Steigerung der
Leistungsfähigkeit körperlicher und geistiger Prozesse.
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Bekannte spezifische Wirkeigenschaften von Zeolith im menschlichen Organismus
Zeolith in der Pädiatrie
Krankheiten: Allergie / Parasitose ( z.B. Labliasis) / Asthm. Bronchiale, Hypothalamisches
Adipositas-S./ Allergodermatitis / Erkrankungen d. Verdauungstraktes /
Nierenerkrankungen / Schilddrüsenerkrankungen / Erkrankungen des Sehapparates
(Verbesserung der Durchblutung)
Zeolith zur Therapie von Verbrennungen schweren Grades III und IV
Verbesserung der Bluthomöostase und Elektrolythomöostase neben komplexen Mineralien wie Fe,
Mg, Ca, Na, K, Zn, Cu. Schnellere Heilungsdauer
Zeolith in der Therapie bei Patienten mit komplizierten Knochenbrüchen
der unteren Extremitäten
Bei den mit Zeolith behandelten Patienten vollzog sich der Heilungsprozess 8 Tage schneller. Außerdem war die Ausscheidung von Schwermetallen aus dem Organismus sehr hoch.
Zeolith in der Therapie bei Patienten mit Alkoholintoxikation
Zeolith 2 x 5 g/d = Verbesserung der Serum-Transferasen Gamma GT, ALAT und ASAT nach 10 Tagen.
Zeolith gegen Maladaptation "Polarkoller"
Reduktion des negativen emotionalen Stress und damit verschiedenen Erkrankungen infolge stressbedingter maladaptiver Zustände.
Zeolith fördert das Einschlafen und die Erholungsphase des Schlafes
Schlafstörungen und dpressive Stimmungen verbesserten sich unter Zeolith
Zeolith als generelles Therapeutikum des älteren Menschen
80% der Weltbevölkerung soll am Siliziummangel leiden. Betroffen sind vor allem die
Älteren. Zeolith kann unter Flüssigkeitsgabe diesen Mangel kompensieren. Neben Verbesserung
der Gesundheits- und Lebensqualität können folgende Krankheiten gemildert werden:
Arteriosklerose
Dysfunktionen- und Knochenkrankheiten
Gestörte Resistenz gegenüber Infektionskrankheiten
Arterielle Hypotonie
Diabetes mellitus
Schlafstörungen
Depressive Stimmungen und chronische Müdigkeit
Zeolith zur Verbesserung des psychischen Status
Einnahme von Zeolith ohne klinische Notwendigkeit, von sog. Gesunden.
Nach Applikation von Zeolith wurden Stimmungsaufhellungen, Erhöhte Leistungsdauer,
Steigerung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit sowie den besseren Umgang mit
Stressproblemen und Konflikten angegeben.
Zeolith als Adjuvans in der Krebstherapie
Kein direktes Krebstherapeutikum aber Regulation des Mineralstoffwechsels, der
Immunmodulation und der Antioxidation. Studien sind erforderlich.Gute Verträglichkeit
keine Nebenwirkungen.
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Megamin
Ursprung und Wirkmodell
Megamin stammt aus Kroatien. Die Kapseln werden als Neurodermitis beworben,
Megamin enthält in Kroatien abgebaute natürliche, wasserhaltige Aluminiumsilikate
(sog. Zeolithe), die im Stande sind, die in der Erde vorhandenen Alkalisalze - besonders
Kaliumsalze - zu binden.
Künstliche Zeolithe werden zur Wasserenthärtung und als Molekülsiebe genutzt und etwa in
Wasch- und Zahnpflegemitteln und Baumaterialien oder auch als Hilfsstoffe in Arzneimitteln
eingesetzt. Megamin soll feinst vermahlenen Zeolith enthalten.
Bewertung
Megamin wird u.a. als wirksam gegen Krebs in den Massenmedien beworben. Eine solche
Wirksamkeit ist jedoch nicht: belegt - und auch nicht wahrscheinlich. Kontrollierte
klinische Untersuchungen fehlen vollständig.
Vorstellbar ist eine teilweise Bindung von "Abfallprodukten" nach der Verdauung von
Nahrung oder dem Abbau chemischer Stoffe. Aber auch diese Wirkung ist nicht belegt. Vor
allem konnte nicht gezeigt worden, dass dies einen Vorteil für den Patienten bedeutet,
Megamin ist als Arzneimittel mangels Zulassung nicht verkehrsfähig. Es gibt keine
wissenschaftlichen Belege für seine Wirksamkeit und Unbedenklichkeit und kann somit
gegen Krebs nicht empfohlen werden. Solange die Datenlage derart mangelhaft ist, wird
von einem Konsum unbedingt abgeraten.
Quellen
* Pharmazeutische Zeitung Nr. 08/2001, AMK 20. Februar 2001
* I. Kotte, J. Frölich 10.05.2001 (MD-Verlag)
* Arh Hig Rada Toksikol 1999 Mar; 50(1):67-78
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Zeolith zur Therapie bei Anämie und Fatigue-Syndrom
Kinder und Frauen mit Eisenmangelanämie zeigen in relativ kurzer Zeit (3 - 4 Wochen)
Anstieg der Erythrozytenzahl und der Hb-Werte. Zeolith ist eine Eisenquelle im
Ionenaustauschverfahren und die Resorption des Eisens wird damit zur Bioverfügbarkeit
in der Zelle.
Zeolith in der Therapie von Hauterkrankungen
Dosierung von ca. 1 - 3 g/d äußerlich unter Verwendung von Streupulver, Kompressen in
durchschnittlich 10 Tagen in Intervallen. Gute Effekte bestehen bei der allerg. Dermatitis,
Psoriasis. Kombinationsbehandlung äußerlich und innerlich bei therapieresistenten
Aknen,atop. Dermatitis, Vitiligo, Rosacea.
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Hauptzellen der Immunität und ihre Aufgaben
Hauptaufgabe von Immunzellen | | 1 Phagozytose | |
| | 2 Synthese von Mediatoren | |
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Phagozytierende Zellen | | Neutrophile Granulozyten | |
| | (primäre Abwehr) | |
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| | Monozyten (Blut) | können auswandern |
| | | und sich verwandeln |
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| | Makrophagen (Gewebe) | |
| | (Phagozytose) | |
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sowie | | | |
fixe phagozytäre Systeme | | retikulo-histiozytäres System o.a. makrophagisches System | |
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Eosinophile Granulozyten - | | | |
sind den neutrophilen Granulozyten ähnlich - setzen jedoch | | Die Entzündungszellen par excellence | |
tox. Substanzen frei | | MBP/ECP/EPO | |
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hauptsächlich sekretorische Zellen | | Lymphozyten | |
| | Plasmozyten | |
| | basophile Granulozyten | |
| | Thrombozyten | |
Zellen (Knoten) und Mediatoren (Fäden) bilden ein Netzwerk an Information und Interaktion.
Die angeborene Immunität steht mit der erworbenen Immunität in informationsaustauschender Verbindung.
Potentiell pathologische Reaktionen sind immer möglich (Autoaggression/Allergie).
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Die Wirkung von Zeolithe auf die Zellen des Immunsystems
Nachweisliche Wirkungen von tribomechanisch aktivierten Zeolithen - TMAZ
(Megamin versus Lycopenomin) auf die Zellen des Blutbildes und auf die Zellen des
Immunsystems von Patienten mit Immunmangelsyndromen u.a. Erkrankungen.
Untersuchungsmethoden und Patienten:
Patienten: 31 Patienten mit nachgewiesener Immunschwäche erhielten das
Nahrungsergänzungsmittel Megamin (Klinoptilolith, Ca, Mg) für 37 Tage in einer
Menge von 3 x 4 Kapseln / Tag. Von den 31 Patienten hatten 26 Patienten ein
Immunmangel-Syndrom
(IMS), bei 3 Patienten bestand ein Zustand nach einer Tumorbehandlung, 1 Patient
hatte eine Furunkelose, 1 Patient hatte eine Typ-I-Allergie.
30 Patienten erhielten das Nahrungsergänzungsmittel Lycopenomin aktiv (ein Gemisch
von stabilisiertem Klinoptilolith, OPC aus Traubenkernen, Lykopin aus Tomaten, Tomatenpulver
und Vitamin C) für 37 Tage 3 x 2 Kapseln / Tag.
Von den 30 Patienten hatten 18 Patienten ein IMS, bei 7 Patienten bestand ein IMS nach
Tumortherapie, 3 Patienten hatten eine Typ-I- Allergie, bei 1 Patienten bestand eine
Virusinfektion, bei 1 Patient bestand eine Rheumatiode Arthritis.
Das Alter der 61 Patienten betrug durchschnittlich 58 Jahre bei einer Standardabweichung
von 14 Jahren. Der Anteil der Frauen betrug 74 %, der Anteil der Männer betrug 26 %.
Die Gesamtstudiendauer betrug durchschnittlich 53 Tage bei einer Standardabweichung von 13
Tagen. 65 Patienten wurden von Ärzten und vom Immunlabor ausgewählt und beraten.
61 Patienten beendeten die Megamin- bzw. Lycopenomin-Kur, 4 Patienten brachen die
Behandlung ab und kamen nicht in die Wertung.
Bestimmungsmethoden:
Die Bestimmung des Blutbildes und die Typisierung der Lymphozyten erfolgten aus EDTA-Blut
vor und nach der Substitution der Nahrungsergänzungsmittel Megamin und Lycopenomin aktiv.
Die Veränderungen der Blutbildwerte und der Lymphozytendifferenzierung wurden erfaßt und
mathematisch ausgewertet.
Materialien/Geräte:
Die Bestimmung des Blutbildes (Hb in mmol/l; HK ; Leukozyten WBC in Gpt/l; Thrombozyten PLT in Gpt/l; Erythozyten RBC in Tpt/l; MCH in fmol/l; MCHC in mmol/l; MCV in fl; Lymphozyten, Monozyten, Granulozyten in Zellen / µl) erfolgte am Blutbildautomaten der Fa. Sysmex.
Die Lymphozytendifferenzierung (jeweils 15.000 Zellen pro monoklonalen Antikörper) wurde mit Hilfe der Durchflusszytometrie "FACScan" der Fa. Becton-Dickinson vorgenommen.
Zum Einsatz gelangten die monoklonalen Antikörper des Simultest der Firma Beckmann - Coulter mit verschiedenen monokl. Antikörpern (mAk).
Bestimmt wurden: Lymphozyten Zellzahl/µl, Monozyten Zellzahl/µl, Granulozyten Zellen/µl; prozentualer und absoluter Anteil der CD3+Lymphozyten (reife T-Lymphozyten), CD19+B-Lymphozyten, CD3+/CD4+ Lymphozyten (T-Helfer-Zellen), CD3+/CD8+Lymphozyten (T-Suppressor-Zellen), CD3/Aktiv.HLA-DR-T-Lymphozyten, CD56+Lymphozyten (NK-Zellen) und Ermittlung des CD4/CD8-Quotienten.
Ergebnisse
Änderungen im Blutbild:
Es konnten sowohl bei der Anwendung von Megamin als auch bei Lycopenomin
keine signifikanten Veränderungen in der Hämoglobin-Konzentration, im
Hämatokrit, in der Anzahl der Thrombozyten, der Erythrozyten, der Lymphozyten und dem
mittleren korpuskulären Hämoglobin (MCH) nachgewiesen werden.
Die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (MCHC Normalwert 20,0 - 22,5 mmol/l) und das mittlere korpuskuläre Erythrozytenvolumen (MCV Normalwert 85 - 95 fl) zeigten eine signifikante Normalisierungen bzw. einen Anstieg. Die Zahl der Leukozyten (WBC 4,0 - 10,0 Gpt/l) zeigte eine leichte Verminderung, doch weitgehend im Normbereich.
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
Änderungen der immunologischen Parameter:
Sowohl Megamin® als auch Lycopenomin® (letzteres vermindert)
zeigten einen jeweiligen signifikanten Anstieg bzw. Normalisierung fast aller
immunkompetenten Zellen (ausser CD8-Lymphozyten).
Abbildung 4
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9
Abbildung 10
Diskussion:
Die Ergebnisse der statistischen Analytik ergaben folgende Übersicht:
Keine signifikanten Veränderungen der Hämoglobinkonzentration, des Hämatokrits, der
Erythrozytenzahl, der Thrombozytenzahl und des MCH.
Signifikante Veränderungen im Blutbild wurden in der Leukozytenzahl in Richtung
Normalisierung, MCHC in Richtung Normalisierung und dem MCV in Richtung Vergrößerung
nachgewiesen.
Eine eindeutige Aussage über die Einflußnahme der o.g. Präparate konnte über das Blutbild
nicht gewonnen werden.
Das Blutbild ist nicht zur Therapiekontrolle geeignet.
Anders ist die Einflußnahme der Präparate auf die Zellen des Immunsystems. In der
Lymphozytendifferenzierung können folgende signifikante Veränderungen
nachgewiesen werden:
CD3 + Lymphozyten - Anstieg
CD19 + Lymphozyten - Anstieg
CD4 + Lymphozyten - Anstieg
CD8 + Lymphozyten - keine Veränderung
Ratio - keine Veränderungen
HLA-DR + Lymphozyten - nur Anstieg durch Megamin®
CD56 + Lymphozyten - Reduktion in Richtung zur Normalisierung.
Die Anzahl der NK-Zellen gibt keine Aussage über die Aktivität der Zellen. Wenn aber eine
Normalisierung der Gesamtzahl dieser Zellen erreicht wird, muß davon ausgegangen werden, dass
eine Beeinflussung der Aktiviät der NK-Zellen zu Gunsten der Aktivität
erfolgt.
Die Lymphozytendifferenzierung vor, während und nach der Therapie mit o. g. Präparaten ist
zur Therapiekontrolle geeignet.
Die geringsten Veränderungen sind in der
Suppressor-Zellpopulation erkennbar, sehr wahrscheinlich ist die Zeit der Behandlung von
37 Tagen zu gering, da vielfach die CD8-Lymphozyten bei einem bestehenden Immunmangelsyndrom
am stärksten betroffen sind. Die Ratio von CD4/ CD8-Zellen zeigt keine signifikanten
Veränderungen und kann nicht als Therapiekontrolle verwendet werden.
Der Wirkungseffekt
auf die immunkompetenten Zellen durch Megamin® ist größer als durch
Lycopenomin®.
Die Ursache ist darin zu sehen, daß der Zelolitheanteil in Megamin® bei einer Substitution
von 3 x 4 Kapseln/Tag höher liegt als beim Lycopenomin® mit 3 x 2 Kapseln/ Tag. Die
jeweiligen Wirkungssubstanzen OPC und Lycopin duerften ebenfalls unzureichend sein. Um
den Effekt einer Immunmodulation zu erreichen, sind auch bei der Anwendung von Lycopenomin®
höhere Tageskonzentrationen anzusetzen.
Während synthetische Medikamente im allgemeinen die Wirkung und Bildung von Antikörpern
hervorrufen, wird TMAZ (tribomechanisch aktivierte Zeolithe) im Körper so tolerant wie die
Nahrung aufgenommen. Einige Fragen, z.B. wie erfolgt die Aufnahme durch die Darmwand und
wie erfolgt die direkte Einwirkung auf die Lymphozyten müssen geklärt werden. Der
Mechanismus der Aufnahme von oral angewendeten Zeolithen müsste durch eine enge
Zusammenarbeit von Medizinern, Chemikern und Physikern geklärt werden.
Zuerst wurden physikalisch- chemische Analysen von TMAZ durchgeführt. Die Ergebnisse
dieser Analysen zeigten, dass aktivierte Zeolithe die gleichen kristallinen Strukturen,
chemischen Zusammensetzungen, Teilchenstrukturen, Oberflächenchemie und katalytische
Aktivitäten wie das unbehandelte Probematerial aufwiesen. Der einzige Unterschied zwischen
diesen beiden Proben bestand in der mittleren Teilchengröße. Der aktivierte Zeolith zeigte
einen großen Anteil an Teilchen (98 %) mit einem Durchmesser unter 1,5 - 4,0 µm. Die
Teilchen hatten außerdem eine unregelmäßig rauhe Oberfläche. Biochemische Analysen zeigten,
dass die Teilchen nicht in signifikanten Konzentrationen in den menschlichen Körper
eindringen, sich aber in lipiden Liposomen und Modellmembransystemen inkorporieren lassen.
Dies läßt vermuten, dass eine indirekten Wirkung durch die Modifizierung auf die Zellen des
Immunsystems über die GALT besteht. Es ist bekannt, dass Teilchen, kleiner als 1,5 bis
4,0 µm in das Darmgewebe eindringen und Kontakt mit dem gastrointestinal-assoziertem
Immunsystem (GALT) aufnehmen. Die Lymphozyten treffen dort auf zahlreiche Antigene. Es ist
erforderlich, dass das GALT nicht mit Nahrungsbestandteilen reagiert. Deswegen verhält
sich jedes Antigen das eine Beziehung zum GALT aufnimmt tolerant. Ist das nicht dar Fall,
kommt es zu Nahrungsmittel- Unverträglichkeiten.
Wie kann ein Präparat die Immunreaktionen in einem Fall verbessern und im anderen Fall
aktivieren?
Diverse durchgesehene Literatur zeigte, dass es Antigene gibt, die so widersprüchliche
Reaktionen des Immunsystems hervorrufen. Solche Antigene bezeichnet man als Superantigene.
Superantigene (SAg) sind eine Gruppe von Immunmodulatoren und Krankheiten verursachende
Proteine bakteriellen oder viralen Ursprungs mit der Eigenschaft, große Teile der
T-Zell- Population (5-20%) zu stimulieren bzw. zu aktivieren. Die Aktivierung erfordert
eine gleichzeitige Interaktion der SAg mit der Vß Domäne des T-Zellrezeptors (TCR) und
mit dem wichtigsten Histokompatibilitätskomplex (MHC) der Klasse II Molekülen auf der
Oberfläche der Antigen präsentierenden Zelle (APC). Neueste Erkenntnisse der Strukturen
solcher Komplexe zeigen, dass Superantigene die normale Aktivierung der T-Zellen durch
physikalische Bindung von TCR und APC übertreffen. Dies führt zuerst zu einer starken
Immunreaktion mit darauffolgendem Reaktionsverlust und dem Absterben von T Zellen.
Zahlreiche klinische Versuche werden derzeit durchgeführt, um die Effizienz der genetisch
angelegten schwächeren Formen der SAg zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen,
Infektionskrankheiten und Tumore zu testen. Bei Autoimmunaggressionen tötet eine solche
Behandlung viele Th1- und CD4-Lymphozyten.
Weniger aktive Th2 und eventuell Th3-Zellen überwiegen sodann. Solche Zellen sondern
immunsuppressive Cytokine TGF-beta (Transforming-Growth-Factor-Beta-Receptor- Transformierter
Wachstumsfaktor) , IL 10 aus und unterdrücken die selbstzerstörerischen Aktivitäten des
Immunsystems.
Bei Tumore wäre es kontraproduktiv Th1-Zellen zu reduzieren. Das Absterben von Th1-Zellen
verursacht bei Krebspatienten eine Aktivierung der natürlicher Killerzellen und durch
NK-Zellen aktivierte Th1- Zellen. Solche Zellen sind bei der Bekämpfung von Krebs deutlich
effektiver. Superantigene sind z.B. auch Aluminiumsilikate.
In diesem Zusammenhang können wir feststellen, dass TMAZ auf das Immunsystem wie ein SAg
wirkt. Die andere Art der Immunzellen, die B-Zellen, können ebenfalls durch SAg aktiviert
aber auch deaktiviert werden. Diese Art von Zellen die auf Superantigene reagieren sind die
sog. CD5+ B-Zellen.
Um Immunreaktionen bei Autoimmunkrankheiten bekämpfen zu können, sollte Zeolithe in der
Lage sein den Zelltod (Apoptose) auslösen zu können. Viele verschiedene Zellen in
Zellkulturen wurden abgetötet, sobald sie mit TMAZ aktivierten Zeolithen in Kontakt kamen.
Gleichzeitig verursachte TMAZ auch einen Wachstumsstop. Abschließend sind wir der Meinung,
dass oral angewendetes TMAZ in das GALT eindringt wo es zur direkten Beeinflussung und zur
Modifizierung des Immunsystems kommt.
Wichtig ist dabei die orale Toleranz, da TMAZ
vermutlich ein Superantigen ist, verringert es die Antwort des Immunsystems gegenüber
diversen Antigenen und ist daher hilfreich bei der Behandlung vieler Autoimmunerkrankungen
und Überempfindlichkeitsreaktionen. Eine derartige Deaktivierung einiger Immunzellen könnte
andere aktivieren, was wiederum die Wirkung von TMAZ gegen einige Krebsarten auslösen könnte.
Der gleiche Mechanismus könnte hilfreich bei der Aktivierung von Immunreaktionen auf
bestimmte Erkrankungen wie z.B. Virusinfektionen sein.
Zusammenfassung:
Der therapeutische Einsatz von Megamin® und Lycopenomin® belegte, daß in sehr kurzer Zeit
eine Immunmodulation der B-Lymphozyten, T-Lymphozyten und NK-Zellen erreicht werden kann. Da
bei sehr vielen Erkrankungen, insbesondere bei den Erkrankungen des Immunsystems eine
spezifische Einwirkungen auf die Pathogenese der Krankheiten ausgeübt werden kann, ist
die Anwendung dieser Produkte besonders auf Grund der natürlichen Struktur und des
Aufbaus von außerordentlichem Wert.
Aus diesem Grunde sind die Therapieeffekte auf
verschiedene Erkrankungen erklärbar. Es können mit Hilfe der Produkte Megamin® und
Lycopenomin® Präparates Zeolithe folgende Erkrankungen über den komplexen Weg der
Immunmodulation behandelt werden:
Primäre und sekundäre Immundefizienzen
Autoimmunerkrankungen
Ueberempfindlichkeitsreaktionen
Immunkomplexerkrankungen
Neoplasien
maligne Erkrankungen des Immunsystems
Neuroimmunologische und psychiatrische Syndrome
Sofern bestimmte Zellen des Immunsystems mit Hilfe der o.g. Produkte erreicht werden,
erfolgt durch die Interaktion aller Anteile des gesamten Immunsystems die Abwehr und die
Modulation der körpereigenen und der körperfremden Antigene.
Mit Hilfe der Immunität
werden sie erfaßt und können eliminiert werden. Die Aufgaben des Immunsystems, den
menschlichen Organismus vor Veränderungen und Erkrankungen zu schützen und zu bewahren,
werden wahrscheinlich hervorragend gelöst, zumal insbesondere keine toxischen Reaktionen
bisher bekannt geworden sind.
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